blonde Frau in weißen Top kratzt sich am linken Oberarm aufgrund einer dermatologischen Erkrankung entzündliche Hauterkrankungen in der Dermatologie | © ©Adobe Stock, LIGHTFIELD STUDIOS

Dermatologie

Die Dermatologie, auch als Hautheilkunde bekannt, ist ein wichtiges medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen der Haut, des Unterhautgewebes, der Haare und Nägel befasst. Dermatologen und Dermatologinnen behandeln eine Vielzahl von Hautkrankheiten, von häufigen Beschwerden wie Akne und Ekzemen bis hin zu komplexen Erkrankungen wie Schuppenflechte und Melanomen. Auch Hautkrebs, Rosacea, Allergien und Geschlechtskrankheiten fallen in ihren Bereich. Dank fortschrittlicher Diagnoseverfahren können Dermatologen und Dermatologinnen präzise Behandlungen anbieten, die sowohl in niedergelassenen Praxen als auch in spezialisierten Kliniken durchgeführt werden. Viele Hauterkrankungen lassen sich heute auch ambulant oder telemedizinisch behandeln.

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Inhalt

Vorsorge Krankheiten und Symptome Untersuchungen und Diagnostik Körper- und Themenbereiche Termin bei Hautärzte gesetzliche und private Leistungen Checkliste für Ihren nächsten Termin FAQ

Vorsorge

  • Hautkrebs-Screening: alle zwei Jahre für gesetzlich Versicherte ab 35 Jahre
  • Selbstuntersuchung der Haut auf Flecken, Knoten, krebsähnliche Veränderungen: monatlich, ab 20 Jahren empfohlen
  • Photodynamische Therapie (PDT) zur Prävention von Hautkrebs: eine Lichttherapie zur Behandlung von Hautläsionen, auf ärztlicher Empfehlung, für Personen mit hohem Risiko für aktinische Keratosen oder Frühformen von Hautkrebs
  • Allergietests: bei allergischen Symptomen oder auf ärztliche Empfehlung, werden Haut- oder Blutttests durchgeführt
  • Psoriasis-Vorsorge: Hautuntersuchung mit ggf. Biopsie zur Früherkennung und Behandlung von Schuppenflechte, nach ärztlicher Empfehlung für Personen mit hohem familiären Risiko oder ersten Symptomen
  • Akneprävention und -behandlung: Hautanalyse und Beratung zur Prävention und Behandlung von Akne, inklusive Ernährungsberatung und Hautpflegeempfehlungen für Jugendliche und junge Erwachsene, bei Auftreten erster Symptome
  • Vorsorgeuntersuchungen auf sexuell übertragbare Krankheiten (STI´s): Haut- und Schleimhautuntersuchungen sowie Bluttests zur Früherkennung von STIs wie Syphilis oder Herpes, bei Verdacht auf Infektion
  • Laserbehandlung zur Prävention von Narbenbildung: Lasertherapie zur Reduktion von Narbenbildung nach Operationen oder Verletzungen bei Personen mit frischen Narben
  • Präventionsberatung zu Sonnenschutz: Beratung und Hautanalyse zur Auswahl geeigneter Sonnenschutzmittel und Maßnahmen zur Vermeidung von Hautschäden durch UV-Strahlung, für alle Patienten und insbesondere für helle Hauttypen

 

Krankheiten und Symptome

Infektiös

Feigwarzen
  • Warzen im Genitalbereich oder am After
  • kleine, weiche Knötchen
  • evtl. Juckreiz
  • Warzen können hautfarben, rötlich oder grau-braun werden
Gürtelrose (Herpes Zoster)
  • schmerzhafter Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Unwohlsein
  • brennende, bohrende, schneidende Schmerzen
  • Fieber
  • Abgeschlagenheit
  • flüssigkeitsgefüllte Bläschen
  • Berührungsempfindlichkeit an betroffenen Hautarealen

Wundrose (Erysipel)

  • begrenzte Rötung (auslaufend)
  • angeschwollene Haut
  • evtl. schmerzhaft bei Druck
  • Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Blasen
  • evtl. Einblutungen möglich
  • zumeist an Unterschenkeln oder Wangen

Fußpilz

  • Rötungen und Risse zwischen den Zehen
  • schuppige, juckende Haut
  • weißliche Verdickungen
  • evtl. offene Wunde (trocken oder nässend)
  • unangenehmer Geruch

Masern

  • Fieber
  • Husten
  • Schnupfen
  • Bindehautentzündung
  • weiße Flecken an der Mundschleimhaut
  • bräunlich-rosafarbener Hautausschlag von Gesicht und Ohren über den ganzen Körper

Kopfläuse

  • Juckreiz
  • rote Papeln
  • aufgekratzte Stellen
  • Lymphknotenschwellung

Krätze (Skabies)

  • Juckreiz, der bei Bettwärme zunimmt
  • feine, unregelmäßige Linien in der Haut
  • Bläschen
  • gerötete Knötchen und Pusteln
  • allergischer Hautausschlag
  • starke Verkrustungen

Warzen

  • stecknadel- bis erbsengroße Knoten
  • hautfarben oder geblich-braun
  • hart und knotig
  • zerklüftete Oberfläche
  • meist schmerzlos

Affenpocken

  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • starkes Schwächegefühl
  • geschwollene Lymphknoten
  • erhabene Hautläsionen (evtl. schmerzhaft)
  • mit klarer Flüssigkeit gefüllte Bläschen
  • Pusteln mit gelblicher Flüssigkeit
  • Hautveränderungen meist beginnend im Gesicht

Hand-Fuß-Mund Krankheit

  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Halsschmerzen
  • kleine rote Flecken in der Mundschleimhaut und an der Zunge
  • Bläschenbildung
  • nicht-juckender Hautausschlag an Hand- und Fußsohlen

Borkenflechte (Impetigo contagiosa)

  • eitergefüllte Bläschen
  • gelber Schorf
  • Aufplatzen der Blasen

Ringelröteln (Erythema infectiosum)

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Unwohlsein
  • geschwollene Lymphknoten
  • schmetterlingsförmige, großflächige Rötung auf den Wangen
  • fleckige, ringartige Hautveränderungen an Schultern, Oberarmen, Oberschenkeln und Gesäß
  • Spannungsgefühl
  • bei Erwachsenen evtl. Gelenkschmerzen

Nagelpilz

  • stumpfe, glanzlose Nagelplatte
  • weiße oder gelbe Verfärbung
  • verdickter Nagel
  • Ablösung vom Nagelbett
  • Schmerzen beim Gehen durch Druck auf Nagelbett
  • rissiger, brüchiger Nagel

nicht infektiös

Akne
  • Mitesser
  • Pusteln
  • Knötchen
  • Bläschen
  • Narben
Neurodermitis (atopisches Ekzem)
  • Hautausschlag
  • starker Juckreiz
  • nässende Bläschen
  • trockende, pellende Haut
  • grobe, rissige Hautstellen
  • verdickte Haut
  • verläuft in Schüben
  • empfindliche Hautareale

Schuppenflechte (Psoriasis)

  • trockene, silbriger Schuppenbildung
  • empfindliche, gerötete Hautstellen
  • Juckreiz
  • Verdickung der Haut
  • Begrenzung der Stellen durch schmalen roten Saum
  • schmerzhafte Risse in der Haut
  • Blutungen, durch Aufkratzen
  • symmetrisch auf Körperregionen verteilt

Krampfadern (Varikose)

  • schwere, müde Beine
  • Spannungsgefühl in den Beinen, v.a. bei warmen Temperaturen
  • Wadenkrämpfe
  • Wasseransammlungen in Beinen und Füßen
  • brennende, stechende Schmerzen in den Beinen
  • rötliche, juckende Hautveränderungen
  • dünnere Haut

Hautkrebs

  • siehe Krebserkrankungen

Rosazea

  • Rötung der Haut an Wange, Nase und Stirn
  • empfindliche Haut
  • Entzündungen
  • Brennen
  • Jucken
  • trockene Hautstellen
  • gefüllte Bläschen
  • Knötchen
  • knollenartige Wucherungen
  • tritt schubweise auf

Nesselsucht (Urtikaria)

  • juckende Quaddeln und Rötungen (wie bei Brennesseln)
  • Hautrötungen
  • manchmal Schwellungen im Gesicht oder an Händen und Füßen

allergisch bedingte

Heuschnupfen (allergische Rhinitis)
  • Niesen
  • Juckreiz
  • klares Sekret
  • verstopfte Nase
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit

Kontaktallergien

  • juckende, gerötete Haut
  • Anschwellen der Haut
  • nässende Bläschen oder Knötchen
  • meist nur an Stellen, an denen Kontakt mit Allergen stattgefunden hat
  • evtl. starke Hautreaktionen
  • Missempfindungen
  • Schuppenbildung
 

Hauttumoren

weißer Hautkrebs (Basalzellkarzinom)
  • häufig hautfarbene bis rötliche Knoten
  • perlschnurartiger Randsaum
  • durschimmernde Blutgefäße
  • rote Flecken
  • narbige Hautveränderungen
  • nässende, blutende Geschwüre
Merkelzellkarzinom
  • fester, fleischfarben oder bläulich-roter Knoten
  • glänzend
  • schnell wachsend
  • schmerzfrei
  • an sonnenausgesetzten Stellen

kutanes Plattenepithelkarzinom

  • rotes Hautareal
  • scharf begrenzte, schuppende Hauterhöhung
  • nicht heilende Wunde

Aktinische Keratose

  • raue Hautstellen (wie Schmirgelpapier)
  • runde, ovale Form
  • hautfarben oder rötlich
  • leichte, weißliche Schuppung
  • evtl. entzündet

schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)

  • unregelmäßiger, schwarzer Fleck
  • evtl. jucken, bluten
  • Form- und Farbveränderungen bei Entartung
  • spontane Blutung bei Entartung
  • roter Rand bei Entartung
  • erfüllt die ABCDE-Kriterien der Krebsvorsorgeleitlinie
  • B-Symptomatik (Nachtschweiß, ungewollter Gewichtsverlust, Fieber)

Aderhautmelanom (Uvea-Melanom)

  • Verminderung der Sehfähigkeit
  • Doppelsehen
  • atypische Pigmentierung der Aderhaut
  • evtl. Netzhautablösung
  • Flecken im Blickfeld
  • Lichtblitze
  • dunkler Fleck auf der Iris
  • Veränderung Pupillengröße oder -form
  • Veränderung Position des Augapfels in der Augenhöhle

 

 

Untersuchungen und Diagnostik

  • Hautinspektion
  • Dermatoskopie: Hautauffälligkeiten können mithilfe eines Vergrößerungsgerätes besser beurteilt werden
  • Hautbiopsie: Entnahme kleiner Hautprobe zur mikroskobischen Untersuchung im Labor
  • Allergietest (Prick-Test)
  • Patch-Test (Epikutantest): Diagnose von Kontaktallergien mithilfe eines Allergenpflasters
  • Bluttest
  • Wood-Licht-Untersuchung: bestimmte Hauterkrankungen z.B. Pilzinfektionen, können nur unter speziellem Licht sichtbar gemacht werden
  • mikrobiologische Untersuchungen: z.B. Abstriche von Haut und Schleimhaut um Infektionen oder Bakterienbefall zu prüfen
  • photodermatologische Tests: Haut wird gezielt UV-Licht ausgesetzt um Überempfindlichkeitsreaktionen wie Lichtdermatose zu diagnostizieren
  • Videodermatoskopie: Hautveränderungen werden fotografisch festgehalten und über längerem Zeitraum hinweg beobachtet, um Veränderungen zu erkennen
  • Sonografie der Haut: Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der Haut und Hautstrukturen z.B. bei Tumoren
  • Hautkrebsscreening
  • Immunhistochemische Untersuchungen: spezielle Labortests, bei denen Hautproben mit Antikörpern gefärbt werden, um bestimmte Hauterkrankungen oder Tumore genauer zu identifizieren
  • Wächterlymphknotendiagnostik
  • Lymphknotensonografie

 

Körper und Themenbereiche

• Allergologie
• Onkologie
• Infektiologie
• Rheumatologie
• Immunologie
• Endokrinologie
• Plastische und Ästhethische Chirurgie
• Venerologie
• Dermatopathologie
• Haut
• Haare und Kopfhaut
• Nägel
• Schleimhäute
• Geschlechtsorgane
• Hauterkrankungen in der Schwangerschaft
• Psychodermatologie
• Sonnenschutz und Hautkrebsprävention
• Alterungsprozesse der Haut und Anti-Aging-Maßnahmen
• Hautpflege und Prävention von Hautkrankheiten
• Akne und andere Hauterkrankungen im Jugendalter
dermatologische Untersuchung mit Auflichtmikroskop am Oberarm einer Frau durch Dermatologe dermatologische Untersuchung am Kopf einer blonden Frau

 

Termin bei Dermatologen und Dermatologinnen

Dermatologie untersucht Leberfleck am Rücken einer blonden Frau und markiert diesen mit einem Stift

Was sollte ich bei meinem Termin bei Dermatologen und Dermatologinnen beachten?

Um sich gut auf einen Termin bei Hautärzten und Hautärztinnen vorzubereiten, sollten Patienten einige wichtige Punkte beachten. Die Wartezeiten für einen Termin können variieren, im Durchschnitt liegt die Wartezeit bei etwa 4-6 Wochen. Bei akuten Hautproblemen oder verdächtigen Hautveränderungen kann es hilfreich sein, den Termin als dringlich zu kennzeichnen. Zum Termin sollten Patienten relevante medizinische Unterlagen wie frühere Befunde, Allergiepässe und eine Medikamentenliste mitbringen.Tragen Sie bequeme Kleidung, die sich leicht an- und ausziehen lässt, da möglicherweise eine Ganzkörperuntersuchung der Haut durchgeführt wird.

Während des Termins wird der Dermatologe oder die Dermatologin eine ausführliche Krankengeschichte erheben und eine Untersuchung der betroffenen Hautstellen oder eine Ganzkörperuntersuchung durchführen. Je nach Befund können diagnostische Tests wie Hautabstriche, Biopsien oder Allergietests notwendig sein. Anschließend werden die Ergebnisse und Empfehlungen für die weitere Behandlung besprochen, ggf. in einem separaten Termin um Laborwerte abzuwarten. Falls eine Therapie eingeleitet wird, wie beispielsweise medikamentöse Behandlungen oder operative Eingriffe, sollten Nachsorgetermine vereinbart werden. Regelmäßige Hautuntersuchungen sind entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Hauterkrankungen.

 

Gesetzliche Leistungen
Privatleistung
  • Hautkrebsscreening: ab 35 Jahren alle zwei Jahre, Ganzkörperuntersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs
  • Diagnostik und Behandlung von Hauterkrankungen: einschließlich Akne, Ekzeme, Psoriasis, Warzen, Pilzinfektionen, und allergische Reaktionen
  • Behandlung von Hautkrebs: dazu gehören Operationen, Strahlentherapie und Nachsorge
  • Allergietests: Prick-Test, Patch-Test und Blutuntersuchungen zur Diagnose von Allergien, wenn medizinisch indiziert
  • Behandlung von Geschlechtskrankheiten: Diagnostik und Therapie von sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe und Herpes
  • Entfernung medizinisch notwendiger Hautveränderungen: z.B. Muttermale, die als potenziell gefährlich eingestuft werden
  • Phototherapie: Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis mit UV-Licht, wenn ärztlich verordnet
  • Erweiterte Hautkrebsvorsorge: häufig jährliches Hautkrebsscreening, auch vor dem 35. Lebensjahr
  • Ästhetische Behandlungen: falls medizinisch indiziert, z.B. Entfernung von gutartigen Hautveränderungen aus kosmetischen Gründen
  • Spezialisierte Behandlungen: z.B. Laserbehandlungen bei Akne, Besenreisern oder Rosacea, wenn dies im Versicherungsvertrag enthalten ist
  • Hautkrebsscreening vor dem 35. Lebensjahr oder häufiger als alle zwei Jahre
  • Ästhetische Behandlungen: z.B. Faltenbehandlungen, Entfernung von Tattoos, Besenreisern oder kosmetisch störenden Muttermalen ohne medizinische Indikation
  • Laserbehandlungen: für kosmetische Zwecke, wie die Entfernung von Pigmentflecken, Haaren oder Äderchen
  • Photodynamische Therapie: bei aktinischen Keratosen, wenn nicht durch die GKV abgedeckt
  • Allergietests: wenn sie nicht zur Diagnose einer spezifischen Erkrankung dienen, sondern auf Wunsch des Patienten durchgeführt werden
  • Botox- und Filler-Behandlungen: für ästhetische Zwecke wie Faltenbehandlung
  • Spezielle Anti-Aging-Behandlungen: Einschließlich chemischer Peelings und Microneedling

 

Checkliste für Ihren nächsten Termin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Häufig gestellte Fragen

Die Begriffe "Dermatologe und Dermatologin" und "Facharzt und Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten" beziehen sich auf das gleiche medizinische Fachgebiet und können synonym verwendet werden. Beide Titel beschreiben Ärzte und Ärztinnen, die sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen der Haut, Haare, Nägel und Schleimhäute spezialisiert haben. In Aus- und Weiterbildung werden sowohl die Dermatologie, wie auch die Venerologie durchlaufen. Daher umfasst der Titel "Facharzt und Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten" zusätzlich die Behandlung sexuell übertragbarer Erkrankungen, was den umfassenden Tätigkeitsbereich in der Dermatologie verdeutlicht. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird oft der kürzere Begriff "Dermatologe und Dermatologin" verwendet, während der vollständige Titel "Facharzt und Fachärtzin für Haut- und Geschlechtskrankheiten" den formellen, beruflichen Abschluss und das breite Spektrum der Spezialisierung betont.

Um Facharzt oder Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten zu werden, muss zunächst ein 12-semestriges Medizinstudium absolviert und die Approbation erlangt werden. Anschließend folgt eine 5-jährige Facharztausbildung in der Dermatologie, die sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse vermittelt. Während dieser Zeit werden verschiedene Themenbereiche wie Hauterkrankungen, Allergien, Hautkrebs, sexuell übertragbare Krankheiten sowie dermatologische Operationen und Laserbehandlungen behandelt. Die Ausbildung umfasst auch Weiterbildungen in den Bereichen Dermatopathologie und Dermatochirurgie. Nach erfolgreichem Abschluss der Facharztausbildung erfolgt die Prüfung vor der Landesärztekammer, um den Titel „Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten“ zu erlangen.

Insgesamt gab es 2023 in Deutschland 6.511 berufstätige Ärzte und Ärztinnen im Fachgebiet Dermatologie. Davon waren 76% in der ambulanten Versorgung tätig und 24% stationär. 58% der berufstätigen Dermatologen und Dermatologinnen sind inzwischen 50 Jahre und älter, Tendenz steigend. Für wieviele Einwohner ein Arzt oder eine Ärztin vorhanden sein soll, wird von der KVB anhand der allgemeinen Verhältniszahl festgelegt. Diese Zahl muss regelmäßig um die Alterstruktur der Einwohner korrigiert werden. Ist das Verhältnis dann erfüllt, wird von einem Versorgungsgrad von 100% gesprochen. Im August 2024 gibt es z.B. für Bayern 525 Dermatologen und Dermatologinnen für 13.435.062 Einwohner. Somit ist ein einzelner Dermatologe oder eine einzelne Dermatologin für ca. 25.590 Einwohner zuständig. Daher kann es oft zu langen Wartezeiten auf einen Termin kommen.

Quellen und Informationen