Verdacht auf Coronavirusinfektion – was muss ich tun?

Illustration des Coronavirus (COVID-19) in Nahaufnahme. Das Bild zeigt die charakteristische kugelförmige Struktur mit stachelartigen Proteinspitzen. Der Hintergrund ist in Blau- und Grüntönen gehalten. Text im Bild: 'Coronavirus COVID-19'. Illustration des Coronavirus (COVID-19) in Nahaufnahme. Das Bild zeigt die charakteristische kugelförmige Struktur mit stachelartigen Proteinspitzen. Der Hintergrund ist in Blau- und Grüntönen gehalten. Text im Bild: 'Coronavirus COVID-19'. | © Aldeca Productions - stock.adobe.com

Coronavirus, Lockdown und Quarantäne. Dinge, mit denen sich niemand mehr gerne beschäftigen möchte. Doch obwohl das Coronavirus in den Medien nicht mehr stark vertreten ist und die Berichte darüber deutlich abgenommen haben, bleibt es dennoch bestehen.

COVID-19-Symptome ähneln häufig denen von anderen Atemwegsinfektionen. Daher stellen sich Betroffene bei einem Verdacht auf eine Infektion viele Fragen: Welche Symptome deuten auf eine Infektion hin? Wie verhalte ich mich richtig, um andere zu schützen und die eigene Gesundheit nicht zu gefährden? In diesem Artikel werden die möglichen Symptome einer COVID-19-Infektion beleuchtet, der Krankheitsverlauf beschrieben und wichtige Verhaltensregeln sowie Präventionsmaßnahmen vorgestellt. Diese Informationen können Ihnen helfen, im Falle einer Infektion verantwortungsvoll zu handeln.

Mögliche Symptome von Corona

Nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus dauert es meist drei bis vier Tage, bis sich erste Krankheitsanzeichen entwickeln. Diese ähneln häufig denen von Atemwegsinfektionen. Folgende Symptome können auf eine mögliche Coronainfektion hindeuten:

  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Fieber
  • Kurzatmigkeit bis hin zu Atemnot
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit

Geruchs- und/oder Geschmacksverlust, der bei früheren Virusvarianten typisch war, ist mittlerweile sehr selten geworden.

Erkrankungsverlauf

Der Verlauf einer Coronainfektion variiert stark. Die meisten COVID-19-Fälle sind ungefährlich und können zuhause auskuriert werden. Der Arzt oder die Ärztin kann dabei je nach Symptomen fiebersenkende Mittel oder Hustenmedikamente empfehlen.

Dennoch können Betroffene auch schwer erkranken. Vor allem Personen mit Risikofaktoren wie einer Schwangerschaft oder einer chronischen Krankheit sollten frühzeitig ärztlich abklären lassen, welche Medikamente eingenommen werden können. So kann beispielsweise eine antivirale Therapie sinnvoll sein, um einem weiteren schweren Verlauf entgegen zu wirken.

Verschlechtern sich die Symptome oder verbessern sie sich nicht innerhalb der ersten Woche, sollte in jedem Fall ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Außerhalb der Sprechzeiten hilft der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117. In Notfällen, wie bei akuter Atemnot, rufen Sie die 112 an.

Auch nach einer vermeintlich auskurierten Erkrankung können einige Symptome anhalten oder neu auftreten. Das sogenannte „Long Covid“ ist der Begriff für Langzeitfolgen einer Coronaerkrankung. Betroffene berichten von lang anhaltender Schwäche und schneller Erschöpfung bei körperlichen Aktivitäten. Aber auch Kurzatmigkeit, anhaltender Husten sowie Konzentrations- oder Gedächtnisprobleme können deswegen auftreten. Wenden Sie sich hierzu ebenfalls an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin, um weitere Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

Coronainfektion - wie verhalte ich mich?

Sollten Sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben, sind Sie inzwischen nicht mehr verpflichtet, sich vollständig zu isolieren. Da aber insbesondere bei Älteren, Schwangeren oder Menschen mit Vorerkrankungen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, gilt es, diese zu schützen. Daher sollten Sie Folgendes beachten:

  • Als Erkrankte(r) sollten Sie möglichst zuhause bleiben und Termine bzw. Treffen meiden, bis sich die Symptome deutlich gebessert haben.
  • Durch regelmäßiges Stoßlüften, können Ihre Mitmenschen vor den Viren besser geschützt werden.
  • Sollten Sie Ihr Zuhause doch verlassen wollen oder müssen, können Sie auf eine Maske (Mund-Nasen-Schutz) zurückgreifen. Dies gilt insbesondere für Innenräume, z.B. beim Einkaufen.

Die meisten Erkrankten haben nach ca. 14 Tagen keine Symptome mehr. Es wird empfohlen, sich zu schonen und erst dann wieder zu arbeiten, wenn die Krankheit auskuriert ist. Dasselbe gilt für sportliche Aktivitäten. Nach einer Erkrankung sollten Sie zunächst wieder vorsichtig beginnen und den Körper nicht übermäßig belasten. Wer dies nicht beachtet, kann schwere Folgeerkrankungen wie eine Herzmuskelentzündung begünstigen.

Coronatest positiv - aber keine Symptome

Aber was, wenn der Corona-Test positiv ist, Sie aber keine Krankheitssymptome haben? Arbeitsrechtlich hat ein positiver Test keine weiteren Folgen, da die bundesweite Corona-Arbeitsschutzverordnung Anfang Februar 2023 aufgehoben wurde. Wenden Sie sich hierzu an Ihre(n) Arbeitgeber:in, um zu klären, wie Sie vorgehen sollen. Gegebenenfalls kann Ihr Job von zuhause aus ausgeübt werden.

Präventionsmaßnahmen und Tipps

Diese spezifischen Präventionsmaßnahmen können Sie vor einer Coronaerkrankung schützen:

  • Das Tragen einer Maske, vor allem in großen Menschenmengen.
  • Impfung gegen COVID-19, die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt zudem auch Impfungen gegen andere Atemwegsinfektionen
  • Regelmäßiges Stoßlüften in Innenräumen
  • Bei akuten Atemwegsinfektionen zuhause bleiben, persönliche Kontakte einschränken und Hygieneregeln beachten (korrektes Husten, Niesen und Händewaschen)

Quellen:

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